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Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

Rücksichtnahme ist eine Zier, doch weiter komm' ich ohne ihr – Teil II, nicht motorisierte Menschen

So rücksichtslos wie es bei den motorisierten Verkehrsteilnehmern zugeht, so stellt es sich ebenfalls bei den Menschen ohne Motor dar. Türen aufhalten ist total verpönt – und ich rede vor allem von denen, die sich vorher noch umdrehen, die nachfolgende Person sehen und trotzdem die Tür zufallen lassen. Besonders beliebt bei mir sind die Menschen, die in Gruppen oder sogar alleine im Weg herum stehen und ankommenden Personen nicht die Bohne Platz machen – obwohl sie sehen, dass sie mitten im Weg stehen!  Die Gruppen haben wohl den Anfängerkurs „In Gruppen im Weg stehen“ belegt, während die Einzelpersonen bereits den Aufbaukurs „Alleine im Weg stehen“ besucht haben. An dieser Stelle möchte ich besonders Mütter mit Kinderwagen hervorheben, die einfach wegen ihres Status „Mutter“ mal so gar nicht an die Mitmenschen denken (müssen/ wollen).  Viele von ihnen stellen sich derart effizient in den Weg, dass es schon fast an totaler Blockade des Weges oder Durchgangs grenzt.  

Wie du isst, ist wer du bist

Also, gefressen habe ich den Knigge ja nun auch nicht, aber grundlegende kulinarische Benimmregeln sollten doch den meisten geläufig sein. Doch weit gefehlt!  Bekannt scheint lediglich das mehr oder weniger aufrechte Sitzen am Tisch (wobei...da gibt es ja auch durchaus Interpretationsspielraum, was genau "aufrecht" bedeutet) - der Rest? Glückssache. Und ich rede hier nicht von der Tatsache, dass es noch gar nicht so lange her ist, als Kartoffeln noch nicht mit dem Messer in Stücke geteilt werden durften - ich rede zum Beispiel vom souveränen Umgang mit Messer und Gabel:  Jedes Besteckteil in der richtigen Hand und vor allem zur gleichen Zeit zu führen. Würden solche Basics beherzigt werden, würden sich viel weniger abgelegte Ellbogen auf unsere Tische verirren. Ich rede von Mündern, die beim Kauen besser geschlossen blieben und lieber nicht zum Sprechen in dieser Zeit missbraucht werden sollten. Oder von Servietten, die nicht nur als stumme Zeugen am linken Rand des

Wuff!

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Es ist schon kurios, wie sehr sich das Leben ändert, wenn plötzlich ein Hund als Neuzugang in die Familie kommt!   Nicht nur der Tagesablauf wird auf den Kopf gestellt, sondern es verschieben sich die Prioritäten - grundlegendste Dinge werden plötzlich wichtig: Im Grünen gemachte Ausscheidungen werden mit Hurra-Rufen begleitet, das Wiederkommen des Hundes löst Glücksgefühle aus und ich unterhalte mich mit Menschen, respektive anderen Hundebesitzern, mit denen ich im hundelosen Leben sicherlich nie ein Wort gewechselt hätte (was manchmal auch besser so geblieben wäre; aber was tut man nicht alles, um sein liebstes Fellknäuel mit Artgenossen umher fetzen zu sehen). War bisher das Wetter wichtig, so gerät es bei uns immer mehr in den Hintergrund, da ein Hund keine Rücksicht auf die Natur nimmt und wir ohnehin raus müssen. Das Schönste an der Änderung in unserem neuen Lebens ist jedoch die Tatsache, dass unser Hund Emmi uns mit fast allem was sie tut (hier möchte ic

Episode I: Sag ja zum Flugzeug-Knigge.

Ich gehöre ja nicht zu den Vielfliegern, aber so zwischen 6 und 10 Flügen zu unterschiedlichen Destinationen und mit unterschiedlichen Flugzeuggrössen kommen pro Jahr schon bei mir zusammen. Aber egal womit ich fliege oder wohin es geht: Sie fliegen mit. Sie treten meist in großer Zahl auf und sind jeglichen Geschlechtern zuzuordnen. Es scheint sich eine Gattung Mensch entwickelt zu haben, die weder des Mitdenkens mächtig ist, noch im Besitz von (ausreichend) Beinmuskulatur zu sein scheint. Von wem ich schreibe? Ihr kennt sie alle: Die Sitzlehnengrabscher! Dass ihnen das Mitdenken versagt zu sein scheint, erkennt man ganz leicht: Wenn sie das schier unbändige Verlangen zum Aufstehen überkommt, stützen sie sich nicht etwa auf die Lehne links und/ oder rechts von ihnen auf (jaaaa, die sind nicht nur für die Ellenbogen gut!). Nein, sie greifen instinktiv (määäp, falsch,ganz falsch!), an die Lehne vor sich. Leider vergessen sie (gell, das Motto war ja Mitdenken …) dabei, das

Fehlgriffe, Teil II: Weibliche

So, nun möchte ich ja nicht immer nur auf den Männern herum hacken - wir Frauen können ebenfalls wunderbar daneben greifen. Wobei ich annehme, dass es durchaus eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Frauen gibt, die: keinen Partner und keinen Spiegel haben, oder einen völlig unkritischen Partner und keinen Spiegel haben, oder einen Partner haben, der sich nicht traut seine Meinung zu sagen und keinen Spiegel haben, oder einen Partner haben, der sie wirklich so liebt, wie sind und keinen Spiegel haben, oder keinen Partner und einen Spiegel haben, den sie ignorieren oder mit ihrem Idealbild beklebt haben,  oder nichts von alle dem haben, weil es ihnen völlig egal ist, wie sie aussehen oder was andere von ihnen denken. Denn es ist schon erstaunlich, bei was so daneben gegriffen wird: Fein-Kniestrümpfe zu Röcken tragen, die zwar im Stehen bestimmt den Kniestrumpfrand bedecken, aber in der Bewegung nicht mehr.  Mein Tipp: Geht der Rock nicht bis zu den Knöcheln: Niemals Fein-Kn