Knäcke, knäcke, knasa oder das Dilemma der täglichen Knäckebrot-Usability

Sagt mal, geht euch das auch so oder gehöre nur ich zu den Menschen, denen solche Dinge einfach nicht gelingen wollen?

Das Corpus Delikti war mal wieder eine Knäckebrot-Verpackung, die ich öffnen wollte, um ein Knäckebrot heraus zu holen.

Tja, und ihr glaubt es kaum, es geschah, was immer geschieht (ich esse SEHR gerne Knäcke):
Der Klebestreifen hielt … ja, sehr schön für ihn, da macht er ja genau das, was er zunächst auch tun soll ... und die Verpackung riss links, sie riss rechts, aber nicht dort, wo sie sollte.

Nachdem ich an die Scheiben herankommen konnte, sah die Verpackung (wie immer...) aus: Und zwar, als ob unser Hund versucht hätte, sie zu öffnen.

Einer meiner Lieblings-Knäckebrot-Hersteller wurde 1919 gegründet und ist nach eigenen Angaben der weltgrösste Hersteller, ist also über 100 Jahre alt. 

Keine Ahnung wie die Verpackungen in den ersten Jahrzehnten aussahen, aber das, was sie uns da heute noch anbieten, ist ihrer doch nicht wirklich würdig. 

Wie wär’s denn mit wieder verschließbaren Verpackungen, wie sie seit ein paar Jahren in der Wurst- und Käseverpackung usus sind? 
Wenn man doch nur ein Lebensmittel herstellt, sollte man sich da nicht auch Gedanken zum leichten Öffnen der Verpackung machen? 
Ich frage mich immer, was dahinter stecken könnte, dass sie es eben NICHT tun?

Aber egal, die Hauptsache ist, dass das Gefriemel endlich aufhört! Gebrauchstauglichkeit, oder auch zu Neudeutsch Usability, schaut doch anders aus, oder?