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Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

Corona (Teil I): Corona ist (k)eine gute Ausrede

Neulich, zum Beginn von Corona, war ich an der Limmat mit unserem Hund unterwegs. An einer engen Stelle, an der eine kleine Brücke über einen Nebenarm der Limmat fliesst, fuhr eine Familie mit 3 Personen nebeneinander auf dem Fahrrad her. Hinter ihnen kam eine flott radelnde Velo-Fahrerin, die sie freundlich bat, doch Platz zu machen. Und ihr glaubt es kaum, was als Antwort der Mutter kam: "Wir haben jetzt ja wohl alle andere Probleme". Also, wenn DAS mal keine gute Ausrede ist, sich nicht mehr an die grundlegenden Gepflogenheiten zu halten, weiss ich es auch nicht.  Lasst uns alles über Bord werfen, was wir im menschlichen Miteinander gelernt haben und den Kindern ein Super-Vorbild sein ...

Episode IV: (Klapp)Tischlein deck dich

Klein, aber oho - so könnte das kleine Klapptischchen vor einem im Flieger auch beschrieben werden. Hat es doch so viel Einfluss (oder ist gar das Zünglein an der Waage?) auf die individuelle Bewertung eines Fluges. Denn es gibt Auskunft über den Sitznachbarn, den man im Rücken sitzen hat; handelt es sich um einen Mitdenker oder ist es ein Rücksichtslo(o)ser (sorry, den Wortwitz musste ich mir gönnen): 1. Klappt das Tischchen mit einem dezenten Geräusch herunter bzw. wird dieses mit sanftem Druck geschlossen, kann man davon ausgehen, dass auch die restlichen Aktionen und Reaktionen des Nachbarn eher beherrscht ausfallen werden und dieser während des Flugs einfach nicht mehr wahrgenommen wird (werden muss ...). 2. Wird die Klappvorrichtung jedoch vehement ins Kreuz gerammt oder vibriert der Sitz beim Aufklappen, weil das Tischchen nicht bremsend aufgehalten wird, kann man eigentlich davon ausgehen, dass dort ein Fluggast Platz genommen hat, der es in sich hat: Sitzlehnengrabschen (

Mir ist schlecht - kann ich das mal sehen?

Begonnen hatte der Flug ja schon mal sehr aussichtsreich, als wir, anstatt wie vom Kapitän avisiert, zu starten, noch ewig am Boden standen.  Stellte sich doch heraus, das eine Person mit Flugangst den Flieger wieder verlassen hatte und nun das entsprechende Gepäck aus dem ganzen Gewühl heraus gepuhlt werden musste. Suuuuper! Nun aber zum Üblen Teil :-) Ich höre: Eine Person 2 Reihen vor uns sagt plötzlich: Ich glaub mir ist schlecht.  Wenig später kommt eine Durchsage, die nach ärztlichem Personal unter den Fluggästen fragt. Ich sehe hoch und sehe im Gang eine ganze Traube von Menschen stehen, die scheinbar die Person umringen, der es schlecht geht.  Wunderbar, da fühlt man sich doch gleich bestens betreut - ganz nach dem Motto in Loriots Schnitzel-Sketch: Lassen sie das Kind doch auch mal nach vorne! Ich höre: Würgegeräusche. Dann eilige Schritte. Wieder Würgegeräusche, wieder eilige Schritte.  Ich schaue wieder hoch: Noch immer gammelt die Traube von Menschen um die arme

Fehlgriffe, Teil I: Männliche

Warum müssen viele Männer eigentlich ihre Hosentaschen derartig vollstopfen, dass es aussieht, als ob sie bemitleidenswerter Weise unter Oberschenkel- oder Gesäss-Geschwülsten leiden würden? Viele scheinen auch unter extremer Kurzsichtigkeit zu leiden - wie sonst würden sich all die abgelatschten und ungeputzten Schuhe erklären, die da so täglich morgens an die männlichen Füsse gelangen und den lieben langen Tag dort herum gammeln? Wo wir gerade bei der Bekleidung sind: Weisse Socken, jaaa, die gibt es immer noch in der klassisch männlichen Kombination ohne Turnschuh - unglaublich, aber wahr! Hätten wir doch annehmen können, dass diese geschmackliche Entgleisung inzwischen ausgerottet sei. Mitnichten ... Prima passen dazu natürlich die zu kurzen Hosen, also kurz: Das knöchel- bin wadenumspielende Modell, dass das weisse Männerbein sehr unpassend und unschön umflattert.  Und, ach ja! Apropos “kurz”: Kurzärmelige Hemden - auch liebevoll, und nicht umsonst, “Freizeithemd” genannt. Nein,

Fehlgriffe, Teil II: Weibliche, die 2.

Während Männer eher dazu neigen, zu grosse Sachen zu tragen, verhält es sich bei den Frauen eher umgekehrt.  Wie ansonsten ist der häufig auftretende Effekt „Arsch frisst Hose“ zu erklären?  Und jetzt kommt mir bitte niemand und sagt, dass das mit den Strings oder sonstigem Untendrunter zu tun hat.  Denn bei „Arsch frisst Hose“ sieht man ja gerade, was die Trägerin mit der Hose notdürftig zu bedecken versucht: Und das sind Panties, Strings, Hipsters und wie die Dinger alle heissen. Die besonders ausgeprägte Form ist in Leggings oder Stretch-Hosen (mmmmhhh …) gequetscht.  Wobei ich mich auch frage, wie die Frauen in diese Ausgeburten der Hässlichkeit hinein kommen!  Da wird wohl der Schuhanzieher missbraucht oder flach atmend auf dem Bett gelegen, während der Liebste (der allerdings blind sein oder seine Partnerin wirklich SEHR lieben muss) zieht und zerrt. Von einem anderen Kollegen (das war nicht auf der Weihnachtsfeier, sondern auf der Wies’n) wurde ich auch noch auf das Phän