Liefärrung!
Unglaublich, was
einem an einem Samstagmorgen so alles widerfahren kann:
Kaum aufgestanden
und mehr oder wenig geradeausblickend, klingelt es an der Tür.
Ich hin. Drücke
auf’s Knöpfchen der Gegensprechanlage und halloe in den Lautsprecher hinein.
Nichts. Ruhe. Nochmal halloe ich.
Dann ein sphärisches hallo zurück.
Dann ein sphärisches hallo zurück.
Schön, es ist jemand zugegen – keine Klingelbahn.
Doch dann nichts mehr. Was ist denn, frage ich.
„Eine Liefärrung!“ kommt es ziemlich
patzig zurück.
Na schön, denke ich, und drücke – trotz des unwirschen Tons - den
Türöffner und ziehe mir schnell Klamotten
über, um einigermassen gesellschaftsfähig die Tür öffnen zu können.
Ich beschäftige mich, warte auf den Fahrstuhl mit der sogenannten Liefärrung. Doch scheinbar umsonst.
Mist, denke ich, wieder der Zeitungsmann, der nur das Wochenblatt in den Hausflur werfen wollte und ziehe mich wieder aus, um mir noch ein paar Minütchen im Bett zu gönnen.
Ich beschäftige mich, warte auf den Fahrstuhl mit der sogenannten Liefärrung. Doch scheinbar umsonst.
Mist, denke ich, wieder der Zeitungsmann, der nur das Wochenblatt in den Hausflur werfen wollte und ziehe mich wieder aus, um mir noch ein paar Minütchen im Bett zu gönnen.
Doch dann: Wieder ein Klingeln! Ich
wieder in die Klamotten rein und zur Gegensprechanlage – natürlich erst, nachdem
ich festgestellt habe, dass niemand direkt vor der Wohnungstür steht.
Wieder
das magische Knöpfchen zum Sprechen gedrückt und hinein gehallot. Wieder
nichts. Nochmal ein hallo meinerseits in das knisternde Nichts.
Dann,
plötzlich, ein geblöktes, und fast schon erwartetes wieder unfreundliches „Welcher
Stock?“.
Jetzt reichts‘ aber, denke ich und frage laut danach, für wen er denn
nun überhaupt seine „Liefärrung“ hat.
Ruhe, knistern und rascheln, dann ein plötzliches „für Dupain“.
Ruhe, knistern und rascheln, dann ein plötzliches „für Dupain“.
Menno, denke ich wieder, das ist nicht mein Name (und
überlege mir insgeheim, wohin er sich seine Lieffärung denn hinstecken könnte)!
Laut sage ich meinem durch vier Stockwerke getrenntem Gegenüber, dass er mal das Klingelschild von mir mit dem Namen auf seiner Liste vergleichen soll und ob er da vielleicht eine Übereinstimmung feststellen würde.
Nein? Ach was!
Laut sage ich meinem durch vier Stockwerke getrenntem Gegenüber, dass er mal das Klingelschild von mir mit dem Namen auf seiner Liste vergleichen soll und ob er da vielleicht eine Übereinstimmung feststellen würde.
Nein? Ach was!
Inzwischen völlig entnervt, weise ich ihn darauf hin, dass er doch dann bitte
dort klingeln soll, wo der Name steht und lasse ihn allein an der
Gegensprechanlage zurück.
Ans Bett und ein paar wärmende Minuten dort drin ist
natürlich nicht mehr zu denken. Danke, lieber Lieffärmann!
Freundlichkeit hilft
viel, doch weiter komme ich auch ohne ihr, denke ich noch und hole mir den
Trost bei meinem immer gut gelaunten und freundlichen Hund ab (mein Mann schläft
ja noch, der Glückliche).
Buuuhhhääääää.
Buuuhhhääääää.