Echte Aufreisser

Also, ich hab’s ja nicht so mit dem Aufreissen … von Verpackungen, wie ihr wisst (s. dazu auch: Käcke, Knäcke, Knasa ...).

Gib mir ein Haselnussbrotaufstrich-Glas und ich befreie es total gekonnt mit dem Daumennagel von der Folie (das macht übrigens jahrelange Übung von Kindesbeinen an).

Aber gib mir einen Plastikbecher mit abziehbarem Aludeckel und ich schaffe es, das Teil zu zerpflücken (im Übrigen auch mit jahrelanger Übung … so ‘rum geht’s halt auch).
Abgepackter Aufschnitt oder Käse gehören in die selbe Kategorie. Da kann ich mir noch so Mühe geben, das klappt einfach nicht - immer mitten durch … von wegen wieder verschliessbar …

Ein Segen kaufe ich lieber frisch von der Theke, da kann ich wenigstens mit Absicht und Wonne die Tüte um den Aufschnitt herum zerreissen.

Aber am allerliebsten sind mir Verpackungen, bei denen es eine gedruckte (- - - - - ) oder sogar eine vorperforierte ( . . . . . . ) Linie gibt.
Manchmal sind diese Hilfslinien nämlich so clever positioniert, dass die visuelle Schnitt-Hilfe gar nicht der Wirklichkeit entspricht.
Also, wenn man genau dort die Ecke wegschnibbelt, dann heisst das noch lange nicht, dass dann auch die Verpackung offen oder gar bereit zum Giessen ist.
Ein paar Mal habe ich im grosszügig bemessenen Abstand geschnitten und das olle Ding war immer noch zu.

Warum dann also überhaupt eine Schnitt-Hilfe anbieten?

Gleich noch ein Update dazu: 
Gestern habe ich meine Lieblings-Joghurt-Butter auspacken wollen und hatte letztlich nur noch Fetzen des Butterpapiers an den Fingern kleben. Die müssen ‘was geändert haben: Haben aus Gründen der Umwelt den Alu-Anteil verringert oder sonst eine super Idee gehabt.
Was für eine Sauerei, sag ich euch!